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Ein (vitueller) Überblick über Bedeutende Uhrmacher/Hereos of Horology

Uhrmacher-Portraits
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Wer

Kurz-Biographie

In Arbeit         Blaue Schrift >>> hier gibt es eine Abbildung, die noch folgt
* > steht für Dynastie, d.h. mehrere Uhrmacher in der Familie
Lange, *

Ferdinand Adolph

1815 - 1875

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Lange wurde am 18. Februar 1815 in Dresden geboren. Er war Lehrling des Hofuhrenmachers Friedrich Gutkaes und Schüler der Technischen Bildungsanstalt, einer Vorgängerin der heutigen Technischen Universität Dresden. Er war bei Winnerl in Paris sowie in der Schweiz tätig, und hatte dort gesehen, wie die Herstellung hochwertiger Uhren in den armen Dörfern der Schweizer Jura der Bevölkerung zu Wohlstand verholfen hatte. Zurück in Dresden, plante er auf die gleiche Weise der verarmten Erzgebirgsbevölkerung zu helfen. Die sächsische Regierung unterstützte ihn dabei durch ein Darlehn. Am 7. Dezember 1845 eröffnete Lange in Glashütte zuerst eine Schule mit einer Lehrwerkstatt, um sein Stammpersonal für die zukünftige Uhrenmanufaktur auszubilden. Zugleich Einrichtung einer Fabrik für Präzisionstaschenuhren mit einem selbst entwickelten ¾-Platinenkaliber, welches schnell Weltruhm erlangte. In der Folgezeit nahm die Anzahl der Uhrenfabriken in Glashütte zu, und es bildet n sich auch sehr spezielle Betriebe, welche z. B. nur bestimmte Einzelteile herstellten. So fertigte man in Glashütte beispielsweise:

  • hochwertige Kompensationsunruhen für Observatoriumsuhren

  • und Marinechronometer

  • Lager- und Decksteine

  • Hemmungsteile

  • Chronometerketten

  • Triebe

  • Zeiger

  • Kronenaufzüge

  • Repetitionen

  • Gehäuse

Außer Taschenuhren wurden auch Marinechronometer und komplizierte Meßgeräte von Lange gefertigt. Nach Langes Tod führten seine Söhne Emil und Richard die Firma in der gleichen hohen Qualität wieiter. Lange machte Glashütte zu dem bis weit ins 20. Jahrhundert hineinreichendem Zentrum des deutschen Präzisionsuhrenbaus. Noch heute sind die Taschenuhren von A. Lange & Söhne unübertroffen in ihrer hohen Qualität, sehr begehrt und erzielen auf Auktionen und im Fachhandel Spitzenpreise.

Larpent, *

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Le Comte,

Fl.

1740 ? - ?

Siegerländer Uhrmacher ?. Signierte mit "Fl. Le Comte à Nassau Siegen" eine Pendule, die sonst in allen Einzelheiten einer Pariser Pendule entspricht und sicherlich aus Paris mit Signatur bezogen wurde. LeComte hat nachweislich 1769 in Siegen geheiratet und ist vermutlich später weggezogen. Er hatte eine Weinkonsession, aber es gibt keine Hinweise, ob er Uhrmacher war.

Le Roy et Fils, *

Bazille-Charles

1765 - 1839

 

 

Bazille-Charles Le Roy, der nicht verwandt war mit den berühmten Julien und Pierre Le Roy, gründete 1785 in Paris eine Uhrenfabrikation. Im Jahre 1828 nahm er seinen Sohn Louis-Charles als Partner auf. Die Firma signierte nun mit ‘Le Roy et Fils’. 1835 wurde Le Roy Hofuhrmacher. 6 Jahre nach dem Tode des Vaters verkauft Louis-Charles die Firma. Trotz mehrfach wechselnder Eigentümer, unter den seit 1888 wieder ein Le Roy war, aber aus ganz anderer Familie, blieb der Name der erst 1980 geschlossenen Firma erhalten. Le Roy et Fils sind bekannt für sehr qualitätsvolle Taschenuhren und Marinechronometer.

Le Roy, *

Julien

1686 - 1759

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Julien Le Roy wurde 1686 geboren, lebte in Paris, wurde 1713 Meister; 1735 war er Zunftvorsitzender; er starb 1759. Er war ein berühmter und gefeierter Uhrmacher, und es sit sein Verdienst, daß Frankreich im Laufe des 18. Jahrhunderts in der Uhrenfertigung führend wurde. Er arbeitete für den König und war besonders für seine Türmchenuhren bekannt.

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Le Roy, *

Pierre

1717 - 1785

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Sein Sohn, 1717 geboren, lebte ebenfalls in Paris, wurde 1737 Meister (Zunftvorsitzender 1748). Pierre Le Roy gilt als einer der berühmtesten französischen Uhrmacher und einer der herausragenden Pioniere auf dem Gebiet des Chronometerbaus und arbeitete zusammen mit Ferdinand Berthoud. Le Roy erfand unter anderen eine freie Chronometerhemmung und eine bimetallische Chronometerunruh. 1754 begann er mit dem Bau von Schiffschronometern.

LeCoultre, *

Charles-Antoine

1803 - 1881

Zunächst Messerschmied, Erlernen der Uhrmacherei autodidaktisch. 1832 Gründung einer Uhrenfabrik in Le Sentier. Zunächst Fertigung von Trieben, dann von kompletten Rohwerken, ab 1869 auch von komplizierten Mechanismen. Nach Rückzug aus der Firma im Jahre 1877 wurde dies von den drei Söhnen weiter geführt. LeCoultre fertigte besonders viele komplizierte Uhrwerke für andere berühmte Firmen, besonders solche mit Repetition. Fertige Uhren entstanden bei LeCoultre erst im 20. Jahrhundert.

Lenoir, *

Jean

1552 ? -

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Lepaute, *

Jean André

1720 -1789

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Berühmter französischer Uhrmacher, der astronomische Uhren baute.

Lépine,

Jean-Antoine

(1720 - 1814)

Ab 1744 Teilhaber von Caron in Paris, 1762 Meister, 1769 Übernahme der Werkstatt Carons. Um 1770 Entwicklung des berühmten Kalibers Lépine, eines flachen Brückenkalibers mit umlaufenden Federhaus und Zylinder- oder Kommahemmung. Nach dem Rückzug Lépines aus der Werkstatt führte sein Schwiegersohn Raguet diese weiter. Zu Lépines Lebzeiten entstanden in dieser Werkstatt rund 6.000 Taschenuhren, von denen nicht ganz 200 erhalten sind. Lépine war mit seinem neuen Kaliber neben Breguet, der dieses in abgeänderter Form übernahm, der wichtigste Wegbereiter der modernen Taschenuhr. Lépines Taschenuhren sind im Vergleich zu denen Breguets unterbewertet, da erstaunlich preiswert.

Leschot,

Georges

1800 - 1884

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à Vacheron und Constantin

Liechti, *

Erhard

1530? - 1591

 

Seine Nachfolger sind die beiden Söhne Laurentius II (gestorben 1591) und Eberhard Liechti Während Vater und Bruder nur Turmuhren herstellten, verfertigte er fast nur Hausuhren, von denen sich etwa drei Dutzend erhalten haben. Die älteste Uhr ist datiert aus dem Jahre 1557, die letze wurde 1591 hergestellt.

Liechti, *

Ulrich

1560 ? - 1627

 

Nach dem Tod von Eberhard Liehti wurde die Werkstatt von von seinen Söhnen Ulrich (+ 1627) und Andreas I (1562 - 1621) übernommen. Ungewöhnlich ist, daß die Brüder Arbeiten (meist Zimmeruhren) gemeinsam ausführten und sie mit UAL signierten. Doch hat jeder Partner auch für sich alleine gearbeitet und sie haben sich vermutlich 1598 getrennt.

Liechti, *

Laurentius

1460 ? - 1545

Eine in Winterthur ansässige Uhrmacherfamilie. In der Uhrengeschichte steht dieser Name sozusagen als Synonym für gotische Uhren.

Obwohl frühe Eisenuhren nicht signiert wurden, war es bei den Liechtis Familientradition, Ihre Produkte zu signieren und zu datieren. So war es möglich, aufgrund alter Ratsprotokolle, des Stammbaumes nebst Jahreszahlen die Uhrentechnik über etwa zwei Jahrhunderte hinweg zu rekonstruieren - ein Glücksfall für Wissenschaft und Forschung.

Die ersten konkreten Hinweise die Familie finden sich 1412, als erster Uhrmacher des Geschlechtes trat Laurentius Liechti in Erscheinung, als er den Auftrag zum Bau einer astronomischen Uhr in der Liebfrauenkirche in München erhielt. Er starb 1545. Es sind von ihm 19 Turmuhren bekannt.

Liechti, *

Andreas I

1562 - 1621

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Nach dem Tod von Eberhard Liehti wurde die Werkstatt von von seinen Söhnen Ulrich (+ 1627) und Andreas I (1562 - 1621) übernommen. Ungewöhnlich ist, daß die Brüder Arbeiten (meist Zimmeruhren) gemeinsam ausführten und sie mit UAL signierten. Doch hat jeder Partner auch für sich alleine gearbeitet und sie haben sich vermutlich 1598 getrennt.

Liechti, *

Andreas II

1582 - 1650

Andreas Liechti II, Sohn von Andreas I, war in Winterthus Stadtuhrmacher und Mitglied des großen Rates. Er ging als erster der Familie von der bisherigen Herstellungsform ein wenig ab, denn die letzte von ihm erhaltene Uhr (1639) zeugt von einer gewissen Eigenart, einem Bruch mit der Familientradition. Diese Uhr ist auch die letzte erhaltene Uhr in der typischen gotischen, >>offenen<< Bauweise.

Weitere Kinder, die auch Uhrmacher wurden, blieben ohne nennenswerte Bedeutung.

Lippius od. Lupius,

Nicolas

(1566 - ?)

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Loer,

1840 ? -

Siegerländer Uhrmacher. Wurde in einem Adreßbuch von 1881 als Uhrmacher gelistet. Von ihm ist nur eine Taschenuhr mit Verkäufersignatur vorhanden.

Lomm,

J.P.

1770 ? - ?

Siegerländer Uhrmacher und gelernter Mühlenbauer. Freusburg. Geboren in Ratingen. Der Name "Lomm" ohne Ortsangabe erscheint an 2 Uhren, die im Raume Niederfischbach stehen. Lomm hat an der Entwicklung textilverarbeitender Maschinen der Firma Jung gearbeitet. Lomm war zusammen mit Ermert um 1810 Werkmeister in der Jung'schen Spinnerei in Jungenthal und Pate von Ermert's Kindern.

Lycebourg,

Jehan de

1420 ? -

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Baute 1459 für Karl VII. von Frankreich die erste bisher schriftlich als Federzgsuhr erwähnte Räderuhr

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